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'''OLG ''Hamm'', Beschluss vom 06.11.2006, 15 W 328/06; LG ''Mönchengladbach'' FamRZ 2007, 357 ''= [[BtPrax]] 2007, 255 (Ls): '''''
 
'''OLG ''Hamm'', Beschluss vom 06.11.2006, 15 W 328/06; LG ''Mönchengladbach'' FamRZ 2007, 357 ''= [[BtPrax]] 2007, 255 (Ls): '''''
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Der beim Vormundschaftsgericht gestellte Antrag auf Festsetzung einer [[Betreuervergütung|Vergütung]] aus dem Vermögen des Betroffenen wahrt die Ausschlussfrist des § 2 S. 1 VBVG auch für einen späteren Antrag auf Festsetzung gegen die Staatskasse:  
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Der beim Gericht gestellte Antrag auf Festsetzung einer [[Betreuervergütung|Vergütung]] aus dem Vermögen des Betroffenen wahrt die Ausschlussfrist des § 2 S. 1 VBVG auch für einen späteren Antrag auf Festsetzung gegen die Staatskasse:  
    
'''''LG Göttingen FamRZ 2008, 92 = [[BtPrax]] 2007, 255; OLG Dresden FamRZ 2008, 1285 = [[BtMan]] 2008, 102 (Ls), KG Berlin, Beschluss vom 14.10.2008, 1 W 392/08, BtPrax 2009, 37; OLG Köln, Beschluss vom 08.12.2008, 16 Wx 218/08; BtPrax 2009, 80'''''
 
'''''LG Göttingen FamRZ 2008, 92 = [[BtPrax]] 2007, 255; OLG Dresden FamRZ 2008, 1285 = [[BtMan]] 2008, 102 (Ls), KG Berlin, Beschluss vom 14.10.2008, 1 W 392/08, BtPrax 2009, 37; OLG Köln, Beschluss vom 08.12.2008, 16 Wx 218/08; BtPrax 2009, 80'''''
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Die Ausschlussfrist des § 2 VBVG zur Geltendmachung der Betreuervergütung beginnt für den Anspruch auf pauschale Vergütung zu dem Zeitpunkt, in dem der Anspruch gemäß § 9 VBVG (also jeweils nach dem Betreuungsquartaleende) erstmals geltend gemacht werden kann.
 
Die Ausschlussfrist des § 2 VBVG zur Geltendmachung der Betreuervergütung beginnt für den Anspruch auf pauschale Vergütung zu dem Zeitpunkt, in dem der Anspruch gemäß § 9 VBVG (also jeweils nach dem Betreuungsquartaleende) erstmals geltend gemacht werden kann.
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'''BGH Beschl v 6.11.2013, XII ZB 86/13''':
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# Die materielle Ausschlussfrist des § 2 Satz 1 VBVG findet keine analoge Anwendung auf die Rückforderung überzahlter Betreuervergütung durch die Staatskasse.
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# Einer Rückforderung überzahlter Betreuervergütung kann der Vertrauensgrundsatz entgegenstehen, wenn eine Abwägung ergibt, dass dem Vertrauen des Berufsbetreuers auf die Beständigkeit der eingetretenen Vermögenslage gegenüber dem öffentlichen Interesse an der Wiederherstellung einer dem Gesetz entsprechenden Vermögenslage der Vorrang einzuräumen ist.
    
= Zu § 4 VBVG allgemein: =
 
= Zu § 4 VBVG allgemein: =

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