Sterbehilfedokumente: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * [http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/bgh/bgh_93_88.pdf Bundesgerichtshof (2. Strafsenat), Urteil vom 25. März 1988, | + | * [http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/bgh/bgh_93_88.pdf Bundesgerichtshof (2. Strafsenat), Urteil vom 25. März 1988, 2 StR 93/88 (Schwere Körperverletzung: ärztlicher Eingriff und mutmaßliche Einwilligung als Rechtfertigungsgrund) ] |
− | * [http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/bgh/bgh_467_90.pdf Bundesgerichtshof (3. Strafsenat), Urteil vom | + | * [http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/bgh/bgh_467_90.pdf Bundesgerichtshof (3. Strafsenat), Urteil vom 08.05.1991, 3 StR 467/90 (Vom Kranken nicht gewünschte aktive Sterbehilfe durch Krankenhauspersonal als Mord aus Heimtücke oder als Totschlag) ] |
− | * [http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/bgh.pdf Bundesgerichtshof (1. Strafsenat), Urteil vom 13. | + | * [http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/bgh.pdf Bundesgerichtshof (1. Strafsenat), Urteil vom 13.09.1994, Az: 1 StR 357/94 (Zulässigkeit des Abbruchs einer ärztlichen Behandlung bei mutmaßlichem Einverständnis) ], Fundstellen: BGHSt 40, 257; NJW 1995, 204; MDR 1995, 80; NStZ 1995, 80; JuS 1995, 361; StV 1995, 408; JR 1995, 335; JA 1996, 108 |
− | * [http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/bgh/bgh_737_95.pdf Bundesgerichtshof (4. Strafsenat), Urteil vom | + | * [http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/bgh/bgh_737_95.pdf Bundesgerichtshof (4. Strafsenat), Urteil vom 07.031996, 4 StR 737/95 (Beweisverwertungsverbot für Aussage des Arztes nach Widerruf der Entbindung von der Schweigepflicht) ] |
− | * [http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/bgh/bgh_79_96.pdf Bundesgerichtshof (3. Strafsenat), Urteil vom 15. | + | * [http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/bgh/bgh_79_96.pdf Bundesgerichtshof (3. Strafsenat), Urteil vom 15.11.1996, 3 StR 79/96 (Zulässigkeit einer schmerzlindernden Medikation bei Sterbenden durch Arzt entsprechend dem Patientenwillen; Strafbarkeit wegen Beschleunigung des Todeseintritts als Nebenfolge)], Fundstellen: BGHSt 42, 103 = NJW 1997, 807 = MedR 1997, 271 = NStZ 1997, 182 = BtE 1996/97, 74 (LS) |
− | *[http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/olg_nuernberg_2002.pdf OLG Nürnberg (Strafsenat), Urteil vom 18. | + | *[http://www.uni-koeln.de/jur-fak/inststaa/gesundheitsrecht.net/urteile/sterbebegleitung/olg_nuernberg_2002.pdf OLG Nürnberg (Strafsenat), Urteil vom 18.09.2002, Ws 867/02 (Abgrenzung der fahrlässigen Tötung von einem fahrlässigen Beitrag zum Selbstmord)] |
===Sonstige Gerichte=== | ===Sonstige Gerichte=== |
Version vom 8. Januar 2009, 18:36 Uhr
Gerichtsentscheidungen und weitere Dokumente zur Sterbehilfe im vollen Wortlaut
Bundesverfassungsgericht
- BVerfG, Urteil vom 2. August 2001, Az: 1 BvR 618/93 (Bluttransfusionen bei Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft Zeugen Jehovas)
- BVerfG, Beschluss vom 30. Januar 2002, Az: 2 BvR 1451/01 (zur verfassungsrechtlichen Überprüfung der tatrichterlichen Annahme, die in der Patientenverfügung aufgestellten Voraussetzungen für den Abbruch einer künstlichen Ernährung hätten nicht vorgelegen)
Betreuungsrechtliche Entscheidungen
Bundesgerichtshof
- BGH-Beschluss vom 17. März 2003 zur Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen
- BGH-Beschluss vom 8. Juni 2005 zur Einstellung der künstlichen Ernährung
- BGH-Beschluss vom 13. September 1994 über die Anforderungen zur Zulässigkeit eines ärztlichen Behandlungsabbruchs nach mutmaßlichen Willen des Patienten für den Fall, dass die Erkrankung noch keinen irreversiblen tödlichen Verlauf genommen hat
Oberlandesgerichte
- OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 15. Juli 1998, Az.: 20 W 224/98 (zur Frage, ob die Einwilligung des Betreuers bei Einwilligungsunfähigkeit des Betroffenen der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung bedarf)
- OLG Karlsruhe (19. Zivilsenat), Beschluss vom 29. Oktober 2001, Az: 19 Wx 21/01 (die Einwilligung des Betreuers eines nicht mehr entscheidungsfähigen volljährigen Betroffenen, der sich seit mehreren Jahren im Wachkoma befindet und dessen mutmaßlicher Wille feststellbar ist, in den Abbruch der künstlichen Ernährung mittels PEG-Sonde bedarf der Genehmigung des Vormundschaftsgerichts analog BGB § 1904 Abs 1)
- OLG Frankfurt am Main (20. Zivilsenat), Beschluss vom 20. November 2001, Az: 20 W 419/01 (bei einem irreversibel hirngeschädigten Betroffenen bedarf die Entscheidung des Betreuers über den Abbruch der Ernährung durch eine PEG-Magensonde in entsprechender Anwendung des BGB § 1904 der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung)
- OLG Düsseldorf (25. Zivilsenat), Beschluss vom 27. März 2001, Az: 25 Wx 128/00 (die vormundschaftsgerichtliche Genehmigung des Abbruchs der künstlichen Ernährung kommt, wenn überhaupt, in Betracht, wenn der Wille des nicht bewusstlosen Betroffenen eindeutig feststellbar ist)
- OLG München, Urteil vom 13. Februar 2003, Az: 3 U 5090/02 (Kein Anspruch auf Mitwirkung an einer gewünschten Sterbehilfe)
- OLG Schleswig, Beschluss vom 12. Dezember 2002, Az: 2 W 168/02 (die vormundschaftsgerichtliche Genehmigung der Einwilligung des Betreuers in eine Einstellung der Ernährung mittels einer Magensonde kann bei einem nicht mehr einwilligungsfähigen Betreuten mangels gesetzlicher Grundlage nicht erteilt werden. Insbesondere ist entgegen der Auffassung der genannten Gerichte und eines Teils der einschlägigen Literatur § 1904 Abs. 1 BGB nicht analog anwendbar)
Eine Entscheidung des Betreuers gegen eine lebenserhaltende oder -verlängernde Behandlung des Betreuten und die vormundschaftsgerichtliche Zustimmung kommen auch dann in Betracht, wenn das Leiden des Betroffenen einen irreversiblen tödlichen Verlauf angenommen hat, ohne dass der Tod in kurzer Zeit bevorsteht. In Verfahren, deren Gegenstand die vormundschaftsgerichtliche Zustimmung zu der Entscheidung des Betreuers gegen eine lebenserhaltende oder -verlängernde behandlung des Patienten ist, muss dem Betreuten zwingend eine Verfahrenspfleger bestellt werden.
- OLG Frankfurt/Main, Beschluss 20 W 52/06 vom 08.06.2006, NJW 2006, 3436: Die ablehnende Haltung eines Angehörigen als Betreuer zu lebensverlängernden Maßnahmen (hier PEG-Sonde) führt nicht notwendig zur Feststellung der Ungeeignetheit des Betreuers
- OLG München, Beschluss vom 25.01.2007 - 33 Wx 6/07: 1.Ein Betreuer ist nicht allein deshalb als ungeeignet gemäß § 1908b Abs. 1 BGB zu entlassen, weil er lebenserhaltende Maßnahmen gegenüber dem Betroffenen unter Berufung auf dessen unterstellten Willen ablehnt (vgl. OLG Frankfurt NJW 2006, 3436)
2. Die unterlassene Einholung der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung vor einem Behandlungsabbruch (hier: Einstellung der Sondenernährung) stellt keinen Pflichtverstoß des Betreuers dar, wenn der Arzt die weitere Behandlung nicht für medizinisch indiziert hält und deshalb nicht „anbietet“
Landgerichte
- LG Augsburg, Beschluss vom 4. August 1999, Az: 5 T 2780/99 (Antrag der Betreuerin auf Genehmigung des Abbruchs der künstlichen Ernährung wird abgelehnt)
- LG Duisburg, Beschluss vom 9. Juni 1999, Az: 22 T 22/99 (die Einwilligung des Betreuers in einen Behandlungsabbruch unterliegt der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung analog § 1904 BGB)
- LG Duisburg, Beschluss vom 9. November 1999, Az: 22 T 231/99 (in Ausübung seiner Verpflichtung hat der Betreuer die Einwilligung in eine medizinische Maßnahme - hier die Anbringung einer Flüssigkeitsinfusion - dann zu erteilen, wenn der Betroffene selbst nicht mehr einwilligungsfähig ist und die Maßnahme dem Wohl des Betroffenen entspricht)
- LG Duisburg, Beschluss vom 18. Oktober 2000, Az: 22 T 24 8/00 (unabhängig davon, ob das Amtsgericht zu Recht die Genehmigungsfähigkeit des Ernährungs- und Behandlungsabbruchs verneint hat, liegen die für eine solche Maßnahme erforderlichen Voraussetzungen hier nicht vor)
- LG Ellwangen, Beschluss vom 07. Mai 2003, 1 T 33/03 (Genehmigung zur Einstellung der künstlichen Ernährung)
- LG Frankfurt/M., Beschluss vom 19. Mai 1998, Az: 2-29 T 56/98 (für eine vormundschaftsgerichtliche Genehmigung des Abbruchs der Sondenernährung mit der Folge des Todeseintritts ist eine Rechtsgrundlage nicht gegeben. Auch eine analoge Anwendung des § 1904 BGB kommt nicht in Betracht)
- LG Freiburg i.Br. (4. Zivilkammer), Beschluss vom 15. Mai 2001, Az: 4 T 105/01 (die Beschwerde des Verfahrenspflegers gegen den Beschluss des Amtsgerichts Freiburg vom 20. März 2001, Az: 15 (14) XVII 404/96 - wird zurückgewiesen)
- LG Karlsruhe, Urteil vom 30.08.1991, Az: 10 O 291/91 (Kein Anspruch auf Anschließung an eine Beatmungsmaschine)
- LG Lübeck, Beschluss vom 14. Dezember 2000, Az: 7 T 615/99 (Beschwerde gegen den gegen den Beschluss des Amtsgerichts Ahrensburg vom 08. November 1999 wird zurückgewiesen)
- LG München, Beschluss vom 15. Dezember 1998, Az: 13 T 478/99 (Zurückweisung des Antrags des Betreuers, seine Einwilligung, die Ernährung des Betroffenen einzustellen und die Flüssigkeitszufuhr auf ein Mindestmaß zu beschränken, vormundschaftsgerichtlich zu genehmigen (§ 1904 BGB))
- Beschluss LG München I vom Februar 1999
- LG Siegen (auf Antrag der Beteiligten wird die Einstellung der künstlichen Ernährung der Betroffenen genehmigt)
- LG Stuttgart (19. ZiviIkammer), Beschluss vom 01. April 1999, Az: 19 T 133199 (das Legen einer ist PEG-Sonde eine leidensverringernde Maßnahme, die der Betroffene durch ihre Patientenverfügung nicht ausgeschlossen hat)
- LG Stuttgart, Beschluss vom 23. Mai 2001, Az: 19 T 216/01 (Antrag auf Genehmigung der Verweigerung zur erneuten Legung einer PEG bei der Betroffenen wird zurückgewiesen)
- Landgericht Traunstein, Beschluss vom 16.10.2002 – 3O 205/02, NJW-RR 2003, 221 - Auszug
- LG Waldshut-Tiengen vom 20.02.2006, 1 T 161/05
- LG Berlin, Beschluss vom 03.03.2006, Az.: 83 T 595/05; NJW 2006, 3014:_Künstliche Ernährung wird durch die Entscheidung des Betreuers abgebrochen: Das LG Berlin hat entschieden, dass die Einholung einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung nicht erforderlich ist, wenn der behandelnde Arzt entsprechend dem Willen des Betroffenen den Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen befürwortet. Im vorliegenden Fall betraf dieses die künstliche Ernährung. Die Richter waren der Auffassung, dass in einem derartig gelagerten Fall der Betreuer hierüber ebenfalls in eigener Verantwortung entscheiden kann, ohne im Vorfeld eine vormundschaftsgerichtliche Genehmigung einzuholen.
- Landgericht Berlin, Beschluss vom 30. Januar 2007, 83 T 519/06, BtPrax 3/2007: Grundsätzlich stellt die Entscheidung des bestellten Betreuers, einer Fortführung einer künstlichen Ernährung nicht zuzustimmen, für sich genommen keinen Eignungsmangel dar, sofern der Betroffene irreversibel erkrankt ist und die Nichtfortführung lebensverlängernder Massnahmen wie z.B. künstlicher Ernährung , welche einen kontinuierlichen Eingriff in die körperliche Integrität darstellen und deswegen nur mit Einwilligung des Patienten zulässig sind, dem tatsächlichen oder mutmaßlichen Willen des Betroffenen entspricht.
Vormundschaftsgerichte
- AG Hanau, Beschluß vom 30. August 1995, Az: 20 XVII 5038/92 (Antrag des Betreuers, die Umstellung der künstlichen Ernährung des Betreuten auf Tee, in deren Folge nach etwa zwei bis drei Wochen der Tod eintreten würde, kann vormundschaftsgerichtlich nicht genehmigt werden)
- Amtsgericht Frankfurt/M., Beschluß vom 14. Mai 1998, Az: 45 XVII MUE 65/98 (§ 1904 BGB ist auf die gezielte Herbeiführung des Todes nicht anwendbar)
- Amtsgericht Landau in der Pfalz, Beschluß vom 31. Juli 1998, Az: 3 XVII 13/94 (Antrag der Betreuerin, die vormundschaftsgerichtliche Genehmigung zur Einstellung der Sondennahrung und der Flüssigkeitszufuhr bei der Betreuten zu erteilen, wird abgelehnt)
- Amtsgerichtes Ingolstadt, Beschluß vom 24. September 1998, Az: XVII 538/98 (Vormundschaftsgerichtlich genehmigt wird die Absicht der Betreuerin der Legung einer PEG beim Betroffenen nicht zuzustimmen)
- Amtsgericht Ahrensburg, Beschluß vom 8. November 1998, Az: 12 XVII 2168 (Abbruch der Ernährung durch PEG-Sonde wird verwehrt)
- Amtsgericht Ratzeburg, Beschluss vom 7. Dezember 1998, Az: 2 XVII G 985 (Antrag des Betreuers, ihm zu genehmigen, die Einstellung der künstlichen Ernährung der Betroffenen anordnen zu dürfen, wird zurückgewiesen)
- Amtsgericht München, Schreiben vom 15. Dezember 1998, Az: 701 XVII 10753/98
- Amtsgericht Stuttgart - Bad Cannstatt, Beschluß vom 25. März 1999, Az: XVII 36/99 (Antrag des Betreuers die Verweigerung der Zustimmung zur Legung einer PEG vormundschaftsgerichtlich zu genehmigen wird abgelehnt)
- Amtsgericht Augsburg, Beschluss vom 14. Mai 1999, Az: XVII 1116/95 (Antrag der Betreuerin auf Genehmigung des Abbruchs der künstlichen Ernährung wird abgelehnt)
- Amtsgericht Oberhausen, Beschluss vom 27. Januar 1999, Az: 10 XVII 749/92 (Einwilligung der Betreuerin in den Behandlungs- und Ernährungsabbruch der Betreuten wird vormundschaftsgerichtlich genehmigt)
- Amtsgericht Garmisch Partenkirchen, Beschluss vom 2. Juni 1999, Az: XVII 43/99 (Eine rechtlich anzuerkennende Verfügungsbefugnis des Einzelnen über das Leben besteht nicht. Ein Betreuer, der diese Grundsätze nicht anerkennt, ist zur Führung einer Betreuung zumindest teilweise nicht geeignet)
- Amtsgericht Ingolstadt, Beschluss vom 5. Juli 1999, Az: XVII 0470/99 (Im Wege der einstweiligen Anordnung wird zum vorläufigen Betreuer für die Betroffene bestellt)
- Amtsgericht Köpenick, Beschluß vom 10. September 1999, Az: 52 XVII St 130 (Antrag der Bevollmächtigten auf vormundschaftsgerichtliche Genehmigung der Einwilligung zur lebensbeendenden Maßnahme zurückgewiesen)
- Amtsgericht Greifswald, Beschluss vom 27. März 2000, Az: 8 XVII F243 (Antrag auf Abbruch der Ernährung der Betroffenen über die Magensonde, vormundschaftsgerichtlich zu genehmigen, wird abgelehnt)
- Amtsgericht Schwabach Zweigstelle Hilpoltstein, Urteil vom 30. März 2000, Az: XVII 0052/95 (Das Unterlassen der Betreuerin, es zu veranlassen, daß bei der Betroffenen eine Magensonde gelegt wird, ist einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung nicht zugänglich)
- Amtsgericht Ravensburg, Beschluß vom 20. April 2000, Az: XVII 32100 (Antrag auf Genehmigung der seitens des Betreuers angeregten Beendigung lebensverlängernder Maßnahmen wird zurückgewiesen)
- Amtsgericht Oberhausen, Beschluss vom 15. September 2000, Az: 12 XVII 17/00 (Antrag des Betreuers auf Genehmigung des Ernährungs- und Behandlungsabbruchs wird abgelehnt)
- Amtsgericht Schlüchtern, Beschluss vom 13. Dezember 2000, Az: 3 XVII 67/93 (Antrag des Betreuers, die Verweigerung des Austausches eines Schrittmachers vormundschaftsgerichtlich zu genehmigen wird zurückgewiesen)
- Amtsgericht Freiburg, Beschluss vom 20. März 2001, Az: 15 (14) XVII 404/96 (Die Entscheidung der Betreuerin, die künstliche Ernährung des Betroffenen einzustellen bzw. einstellen zu lassen, ist nicht genehmigungsfähig)
- Amtsgericht Frankfurt/M., Beschluß vom 3. Mai 2002, Az: 47 XVII H 977/00 (§ 1904 BGB ist analog nur anzuwenden, wenn ein eindeutiger mutmaßlicher Wille der Betroffenen festgestellt werden kann)
- Amtsgericht Stuttgart - Bad Cannstatt, Beschluß vom 22. Mai 2001, Az: 7 XVII 84/01 (Antrag des Betreuers die Verweigerung der Zustimmung zur erneuten Legung einer PEG vormundschaftsgerichtlich zu genehmigen wird abgelehnt)
- Amtsgericht Rosenheim, Beschluß vom 16. Juli 2002, Az: XVII 0062/99 (Antrag des Betreuers wird zurückgewiesen)
- Amtsgericht Stuttgart - Bad Cannstatt, Beschluss vom 9. September 2002, Az: 10 XVII 147/02 (Antrag der Bevollmächtigten, die Verweigerung der Zustimmung zur erneuten Legung einer Nasensonde zur Ernährung der Betroffenen vormundschaftsrichterlich zu genehmigen, wird abgelehnt)
- Amtsgericht Schwäbisch Gmünd, Beschluss vom 20. Januar 2003, Az: 2 XIV 95/02 (Antrag der Generalbevollmächtigten auf Genehmigung des Abbruchs der Ernährung der Betroffenen mittels Magensonde wird abgelehnt)
- AG Neustadt a. Rbge., Beschluss vom 26. April 2003, 6 XVII W 92/96 (Antrag auf Einstellung der künstlichen Ernährung unterliegt keiner vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung)
Strafrechtliche Entscheidungen
- Bundesgerichtshof (3. Strafsenat), Urteil vom 04.07.1984, 3 StR 96/84 (Pflichten des Arztes bei Selbstmord seines Patienten)
- Bundesgerichtshof (2. Strafsenat), Urteil vom 25. März 1988, 2 StR 93/88 (Schwere Körperverletzung: ärztlicher Eingriff und mutmaßliche Einwilligung als Rechtfertigungsgrund)
- Bundesgerichtshof (3. Strafsenat), Urteil vom 08.05.1991, 3 StR 467/90 (Vom Kranken nicht gewünschte aktive Sterbehilfe durch Krankenhauspersonal als Mord aus Heimtücke oder als Totschlag)
- Bundesgerichtshof (1. Strafsenat), Urteil vom 13.09.1994, Az: 1 StR 357/94 (Zulässigkeit des Abbruchs einer ärztlichen Behandlung bei mutmaßlichem Einverständnis) , Fundstellen: BGHSt 40, 257; NJW 1995, 204; MDR 1995, 80; NStZ 1995, 80; JuS 1995, 361; StV 1995, 408; JR 1995, 335; JA 1996, 108
- Bundesgerichtshof (4. Strafsenat), Urteil vom 07.031996, 4 StR 737/95 (Beweisverwertungsverbot für Aussage des Arztes nach Widerruf der Entbindung von der Schweigepflicht)
- Bundesgerichtshof (3. Strafsenat), Urteil vom 15.11.1996, 3 StR 79/96 (Zulässigkeit einer schmerzlindernden Medikation bei Sterbenden durch Arzt entsprechend dem Patientenwillen; Strafbarkeit wegen Beschleunigung des Todeseintritts als Nebenfolge), Fundstellen: BGHSt 42, 103 = NJW 1997, 807 = MedR 1997, 271 = NStZ 1997, 182 = BtE 1996/97, 74 (LS)
Sonstige Gerichte
- VG Bremen, Urteil vom 08. Oktober 1959, Az: II A 17/54 (Tötung von geisteskranken Anstaltsinsassen durch ärztliche Eingriffe während des 2. Weltkriegs)
- EGMR (Vierte Sektion), Urteil vom 29. 4. 2002, Rs: 2346/02 (Pretty/Vereinigtes Königreich)
- VG Karlsruhe, Urteil vom 11.12.1987, Az: 8 K 205/87 (Polizeiliche Untersagung der Leistung „aktiver Sterbehilfe")
- Zahlreiche weitere Gerichtsentscheidungen im Volltext zur Sterbehilfe sowie zum Transplantationsrecht
Weitere Dokumente
Ausland
- Materialien zum niederländischen Sterbehilfegesetz
- Materialien zum österreichischen Patientenverfügungsgesetz
Patientenverfügungen
- Hinweise der Ärztekammer Baden_Württemberg zur Patientenverfügung
- Grundsätze der Bundesärztekammer zur Sterbebegleitung vom Mai 2004
- Handreichungen der Bundesärztekammer für Ärzte zum Umgang mit Patientenverfügungen, Stand 2007 (PDF)
- Broschüre Patientenverfügung (Bundesjustizministerium)
- Formulierungshilfe des Bundesjustizministeriums für Patientenverfügungen, PDF
- Textbausteine für Patientenverfügungen (Bundesjustizministerium)
- Patientenverfügungen beim Humanistischen Verband
- Patientenverfügung mit Gesundheitsvollmacht (Ruhr-Uni-Bochum, ZME)
- Broschüre des Sozialverbandes Deutschland zur Patientenverfügung
Berichte und Entwürfe
- Synopse der aktuellen Gesetzentwürfe zur Patientenverfügung
- Zöller-Entwurf zur Patientenverfügung (November 2008, PDF)
- Bundestagsdrucksache 16/16172 (Stünker-Entwurf, PDF)
- Bosbach-Entwurf neu (Stand Oktober 2008), PDF
- Zusammenstellung aktueller Dokumente zur Patientenautonomiedebatte (May)
- Inhaltliche Unterschiede der 3 Entwürfe; BMJ (PDF)
- Abschlussbericht der Arbeitsgruppe Patientenautonomie am Lebensende (Bundesjustizministerium, Juni 2004)
- Zwischenbericht der Bundestags-Enquete-Kommission Recht und Ethik der mod. Medizin zu Patientenverfügungen (Sept. 04)
- Neu: Stellungnahme des nationalen Ethikrates vom Mai 2005
- Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften - Thema Sterbehilfe
- Stellungnahme des VGT zum Referentenentwurf eines 3. BtÄndG), November 2004
- Bericht der Bioethik-Kommission Rheinland-Pfalz
Hospize
- Stellungnahmen der Dt. Hospizstiftung zur Sterbehilfe u.a. Fragen (externer Link)
- Übersicht der Dt. Hospizstiftung zum Thema Meinungsumfragen zur Sterbehilfe (externer Link)
- Infoseite des Humanistischen Verbandes zur Patientenverfügung
Diverses
- Pflegewiki Thema Sterbehilfe
- Aufsatz von RA Sybille Meier zu PEG-Sonden und Sterbehilfe
- Internetinfos zum Thema Nahrungsverweigerung
- Diplomarbeit zum Thema Betreuung und Sterbehilfe
- Aufsatz von Prof. Stolz: Dürfen wir Menschen verhungern lassen? (PDF)
- Umfrage der DGHS zur Sterbehilfe vom März 2007 (PDF)
- Süddeutsche-Dossier zur Sterbehilfe
- SPIEGEL-Beiträge zur Sterbehilfe
Linksammlungen
- Deutsche und ausländische Materialien zur Sterbehilfe (isnbes. parlamentarische Beratungen), Quelle: Dt. Gesellschaft für Palliativmedizin
- Dokumente zur Sterbehilfe (Ruhr-Uni-Bochum, ZME)
- Ausführliche Link-Liste zu verschiedenen Dokumenten zur Sterbehilfe (W. Schell)
- Bücher zur Sterbehilfe und zur Patientenverfügung (online zu bestellen)
- Literaturauswertung Sterbehilfe
- Linksammlung von Vorsorgeverfügungen (www.medizinethik.de)