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Seit dem 01.01.2008 besteht in der Bundesrepublik Deutschland ein Rechtsanspruch auf das Persönliche Budget. Diese Entwicklung ist maßgeblich geprägt durch das neue Rehabilitationsrecht (Sozialgesetzbücher I - XII mit Schwerpunkt SGB IX).
 
Seit dem 01.01.2008 besteht in der Bundesrepublik Deutschland ein Rechtsanspruch auf das Persönliche Budget. Diese Entwicklung ist maßgeblich geprägt durch das neue Rehabilitationsrecht (Sozialgesetzbücher I - XII mit Schwerpunkt SGB IX).
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Das Persönliche Budget ist eine Leistungsform für Teilhabeleistungen der Rehabilitationsträger des [[wikipedia:de:Neuntes Buch Sozialgesetzbuch|Neunten Buches Sozialgesetzbuch]] Rehabilitation (§ 17 SGB IX). Träger sind zum Beispiel die Arbeitsagentur (SGB III), die gesetzliche Krankenversicherung (SGB V), die [[wikipedia:de:Gesetzliche Rentenversicherung (Deutschland)|gesetzlichen Rentenversicherung]] (SGB VI) und die [[Sozialhilfe]]träger (SGB XII). Auch die [[wikipedia:de:Pfleegkasse|Pflegekasse]]n (SGB XI) und die [[wikipedia:de:Integrationsamt|Integrationsämter]] können Leistungen in der Form eines Persönlichen Budgets erbringen.
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Das Persönliche Budget ist eine Leistungsform für Teilhabeleistungen der Rehabilitationsträger des [[wikipedia:de:Neuntes Buch Sozialgesetzbuch|Neunten Buches Sozialgesetzbuch]] Rehabilitation (§ 29 SGB IX). Träger sind zum Beispiel die Arbeitsagentur (SGB III), die gesetzliche Krankenversicherung (SGB V), die [[wikipedia:de:Gesetzliche Rentenversicherung (Deutschland)|gesetzlichen Rentenversicherung]] (SGB VI) und die [[Sozialhilfe]]träger (SGB XII). Auch die [[wikipedia:de:Pfleegkasse|Pflegekasse]]n (SGB XI) und die [[wikipedia:de:Integrationsamt|Integrationsämter]] können Leistungen in der Form eines Persönlichen Budgets erbringen.
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Inhaltliche Vorgaben und Regelungen über das Verwaltungsverfahren sind in § 17 SGB IX und in der Budgetverordnung (BudgetV) festgelegt.
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Inhaltliche Vorgaben und Regelungen über das Verwaltungsverfahren sind in § 29 SGB IX festgelegt.
    
Die Höhe des Persönlichen Budgets orientiert sich am individuellen Bedarf und ''soll'' die Höhe der bisherigen Sachleistungen nicht überschreiten. Durch die Leistungsform des Persönlichen Budgets soll das Wunsch- und Wahlrecht des behinderten Menschen gestärkt werden. Grundlage des Persönlichen Budgets ist eine Zielvereinbarung zwischen dem leistungsberechtigten Menschen (Budgetnehmer) und dem oder den Leistungsträger(n) (Krankenkasse, Pflegekasse, Sozialamt, Rentenversicherung, Integrationsamt). Sind mehrere Leistungsträger beteiligt, spricht man von einer „trägerübergreifenden Komplexleistung“.
 
Die Höhe des Persönlichen Budgets orientiert sich am individuellen Bedarf und ''soll'' die Höhe der bisherigen Sachleistungen nicht überschreiten. Durch die Leistungsform des Persönlichen Budgets soll das Wunsch- und Wahlrecht des behinderten Menschen gestärkt werden. Grundlage des Persönlichen Budgets ist eine Zielvereinbarung zwischen dem leistungsberechtigten Menschen (Budgetnehmer) und dem oder den Leistungsträger(n) (Krankenkasse, Pflegekasse, Sozialamt, Rentenversicherung, Integrationsamt). Sind mehrere Leistungsträger beteiligt, spricht man von einer „trägerübergreifenden Komplexleistung“.
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Stellungnahme des BdB e,V. zu diesem Beschluss: http://bdb-ev.de/module/datei_upload/download.php?file_id=373
 
Stellungnahme des BdB e,V. zu diesem Beschluss: http://bdb-ev.de/module/datei_upload/download.php?file_id=373
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Sowie:
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SG Lübeck v. 5.2.2015 - S 32 SO 208/12, FamRZ 2015, 2093 = LSK 2016, 010184
    
==Rechtsgrundlagen==
 
==Rechtsgrundlagen==
*[http://bundesrecht.juris.de/budgetv/BJNR105500004.html Budgetverordnung (VO zu § 17 SGB IX)]
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*https://www.bmas.de/DE/Themen/Teilhabe-Inklusion/Persoenliches-Budget/persoenliches-budget.html Nähere Infos-]
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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*Klie: Wegweiser Pflegebudget? BtMan 2007, 129
 
*Klie: Wegweiser Pflegebudget? BtMan 2007, 129
 
*Pfundstein: Offene Beziehung - Betreuung und Case Management unter Budgetbedingungen; BtMan 2007, 123
 
*Pfundstein: Offene Beziehung - Betreuung und Case Management unter Budgetbedingungen; BtMan 2007, 123
*[http://vg08.met.vgwort.de/na/f0d2ae20001d4d66a9e2dd4856377b46?l=http://www.srif.de/dokumente/upload/96ff2_rosenow_haftungsfalle.pdf Rosenow: Haftungsfalle Scheinselbständigkeit; BtMan 2007, 136 (PDF)]
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*[https://sozialrecht-rosenow.de/files/alle/Downloads/96ff2_rosenow_haftungsfalle.pdf Rosenow: Haftungsfalle Scheinselbständigkeit; BtMan 2007, 136 (PDF)]
 
*Seibert: Integriertes Budget; BtMan 2007, 125
 
*Seibert: Integriertes Budget; BtMan 2007, 125
 
*[http://www.bt-portal.de/fileadmin/BT-Prax/Fachbeitraege_PDF/Soziales_Pflege/Taenzer_Budgetassistenz_01_08.pdf Tänzer: Keine Alternative zum individuellen Rechtsanspruch auf Budgetassistenz; BtPrax 2009, 228 (PDF)]
 
*[http://www.bt-portal.de/fileadmin/BT-Prax/Fachbeitraege_PDF/Soziales_Pflege/Taenzer_Budgetassistenz_01_08.pdf Tänzer: Keine Alternative zum individuellen Rechtsanspruch auf Budgetassistenz; BtPrax 2009, 228 (PDF)]
 
*Welti: Das persönliche Budget - Herausforderung für soziale Dienste; BtMan 2007, 117
 
*Welti: Das persönliche Budget - Herausforderung für soziale Dienste; BtMan 2007, 117
*ders.: Budgetassistenz und rechtliche Betreuung; BtPrax 2009, 64
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*[https://www.hs-nb.de/fileadmin/hs-neubrandenburg/studiengaenge-fachbereiche/FB_SBE/Forschungsprojekte/ImpeBu/Budgetassistenz_und_rechtliche_Betreuung_von_Felix_Welti.pdf ders.: Budgetassistenz und rechtliche Betreuung; BtPrax 2009, 64 (PDF)]
 
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*[https://www.bagues.de/spur-download/sht/25_09_an.pdf ders. Gutachten für BdB zum persönlichen Budget (PDF)]
    
[[Kategorie:Betreuerpflichten]]
 
[[Kategorie:Betreuerpflichten]]

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